DER MONGONGO-BAUM (Schinziophyton rautanenii)
Der Mongongo-Baum (Schinziophyton rautanenii) gehört zur Familie der Euphorbiaceae und wächst endemisch in den Savannen und trockenen Regionen der Kalahari zwischen Namibia, Botswana und Südafrika. In kleinerer Anzahl findet man ihn auch in anderen Ländern des südlichen Afrikas.
Der Baum wird 15-20 Meter hoch und beginnt frühestens nach 25 Jahren Früchte zu tragen. Sein hellgelbes Holz ähnelt dem des Balsabaumes. Es ist sowohl leicht als auch widerstandsfähig.
Seine gelblichen Blüten erscheinen im Oktober/November.
Die Früchte sind oval und haben eine ähnliche Größe wie Pflaumen. Sie fühlen sich samtig an und haben ein angenehmes Aroma. Die Früchte entwickeln sich zu Beginn des Novembers und reifen zwischen Februar und April.
Mongongo Kerne (auch bekannt als Mongongo/Manketti Nüsse) sind sehr nährstoffreich.
TRADITIONELLE VERWENDUNG
Die Mongongo/Manketti Nüsse erfreuen sich in der Kalahari einer großen Beliebtheit. Bei den dort lebenden Buschmännern (SAN) und Ovambos gelten sie als Grundnahrungsmittel
Archäologische Zeugnisse belegen, dass diese Nüsse seit mehr als 7000 Jahren Teil der Traditionen und Essgewohnheiten der SAN und Ovambos sind.
Die Nüsse schmecken gut, sind sehr kalorienreich und können ohne zu verderben sehr lange aufbewahrt werden.
Mongongo Nüsse werden roh, gedünstet oder geröstet gegessen. Kleingehackt sind sie eine beliebte Zutat für viele Rezepte.
Das aus den Nusskernen extrahierte Öl wird als Nahrungsmittel oder zum Schutz der Haut und Haare vor dem harten, aber für Wüstenregionen typischen Klima verwendet.